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Senioren

Wann ist ein Tier alt?

 

Allgemein wird als Beginn des Alterungsprozesses bei Hunden kleiner Rassen das 11. Lebensjahr genannt, bei größeren das 9.–10. Jahr und bei Riesenrassen das 7.–8. Lebensjahr. Bei Katzen setzt man den Beginn des Alterungsprozesses ca. mit dem 10.–11. Jahr an. Das sind lediglich Richtwerte, denn es gibt bei den einzelnen Tieren große Unterschiede. Mancher Labrador jagt noch mit 12 Jahren dem Ball hinterher wie eh und je, manche Katze tobt auch mit 14 Jahren noch durchs Haus.

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Der richtige Zeitpunkt für eine Umstellung vom Erhaltungsbedarf auf den Seniorbedarf sollte jedoch nicht verpasst werden. Denn eine bedarfsgerechte Ernährung kann Altersbeschwerden zwar nicht verhindern, aber eventuell hinausschieben oder ihre Symptome abschwächen.

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Jeder Halter sollte sein Tier beobachten und auf folgende erste Anzeichen achten:

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  • Die spontane Aktivität lässt nach

  • Das Tier schläft tagsüber öfter und auch länger als sonst

  • Der Körperfettanteil steigt und der Muskelanteil geht zurück, besonders bei Hunden. Bei Katzen ist dies weniger der Fall

  • Viele Senioren bleiben ungern allein, die Nähe des Menschen wird noch wichtiger

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Der Alterungsprozess bringt auch bei unseren Haustieren körperliche und psychische Veränderungen mit sich. Für eine Ernährungsanpassung besonders wichtig ist die nachlassende Darmmotorik.

Senioren Hunde

Viele ältere Hunde und Katzen leiden unter Zahn- und Zahnfleischproblemen oder sogar Zahnverlust. Besonders Katzen haben häufiger ein entzündetes Zahnfleisch, was das Kauen schmerzhaft macht. Ein regelmäßiger Check beim Tierarzt kann hier Schlimmeres verhüten.

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Eine nachlassende Darmmotorik und Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmflora können Verstopfung bewirken, bei Hunden auch vermehrt Flatulenz. Besonders bei älteren Katzen über 15 Jahre kommt es öfter zu Gewebeschäden in der Darmwand. Die Nährstoffaufnahme über die Darmwand funktioniert bei sehr alten Tieren allgemein nicht mehr so gut.

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Auch die anderen Organe wie Leber, Nieren und Herz, ebenso die Bauchspeicheldrüse „altern“ und funktionieren manchmal nur noch eingeschränkt. Sie sollten durch die Ernährung möglichst unterstützt und nicht belastet werden. Manche Katzen zeigen durch ein struppiges, glanzloses Fell und durch Abmagerung ihren schlechten Ernährungszustand. Bei sehr alten Tieren lässt zuweilen das Geruchs- und Geschmacksempfinden nach und damit auch der Appetit. Ebenso können alte Tiere Anzeichen von Demenz zeigen: Sie sind sehr ruhig oder auch zuweilen besonders unruhig, starren ins Leere, wirken verwirrt. Das Fressverhalten ändert sich, von Appetitlosigkeit bis zum Dauerhunger ist alles möglich.

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Wenn Du sicher stellen willst, welche Fütterung oder welches Futter am besten für deinen Senioren geeignet ist und wie Du füttern kannst, dass dein Vierbeiner bis ins hohe Alter mit Freude frisst, berate ich Dich sehr gerne.

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