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Trächtige & Säugende Hündinnen

Auch trächtige und säugende Muttertiere haben spezielle Ansprüche an die Ernährung. Die ersten Lebenswochen des Hunde- und Katzenkindes legen den Grundstein für seine gesamte Entwicklung. Dabei spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle, die genau genommen schon im Mutterleib beginnt und von der Versorgung des Muttertieres abhängt.

 

Gute und bedarfsgerechte Ernährung verbessert die Fruchtbarkeit der Elterntiere, sie unterstützt das Einnisten der Embryos als Föten in der Gebärmutter. Sie hilft, Fehlgeburten und Fehlentwicklungen zu vermeiden. Bei einer Mangelversorgung trächtiger Tiere kann es zum Verlust von Föten kommen (Abort), Tiere werden tot geboren oder sind klein und schwach. Ihr Überleben ist oft infrage gestellt. Auf die säugende Hündin bzw. Kätzin und ihren Milchfluss sind die Welpen in den ersten Lebenswochen ausschließlich angewiesen. Eine Fehlversorgung kann Folgen für Gesundheit und Entwicklung der Nachkommenschaft haben.

 

Die Hündin sollte im Verlauf der Trächtigkeit nicht mehr als ca. 20 – 25 % bzw. ein Viertel des Gewichtes vor der Trächtigkeit zunehmen (Faustformel). Da der Energie- und Nährstoffbedarf – und damit auch der Appetit – steigt, ist die richtige Fütterung hier besonders wichtig. Nach der Geburt sollte das Gewicht nicht mehr als ca. 5 – 10 % über dem normalen Gewicht liegen.

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Die Trächtigkeitsdauer einer Hündin beträgt im Durchschnitt ca. 63 – 65 Tage. Während der ersten Trächtigkeitsphase bekommt die Hündin ihre gewohnten Futterration für den Erhaltungsbedarf. Ab der 5. Woche (zweite Trächtigkeitsphase) steigt der Bedarf an allen Nährstoffen. Je nachdem, wie viele Welpen die Hündin austrägt, erhöht sich ab der 5. Trächtigkeitswoche ebenfalls der Energiebedarf. Es kann daher sinnvoll sein, die Föten vom Tierarzt zählen zu lassen. Gibt es nur einen Welpen, was eher selten vorkommt, muss vor allem eine Überversorgung und damit Übergewicht bei der Hündin vermieden werden. Große Hunderassen tendieren übrigens eher zu größeren Würfen als kleine Hunderassen.

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Die Futteraufnahme in der gewohnten bzw. benötigten Menge kann gegen Ende der Trächtigkeit zum Problem werden. Besonders bei großen Würfen und dem entsprechenden Bauchumfang ist es für die tragende Hündin schwierig genügend Futter mit einer Mahlzeit zu sich zu nehmen. Der Verdauungstrakt kann sich nur noch begrenzt ausdehnen, somit sollte man der Hündin mehrmals am Tag kleinere Portionen anbieten. Kurz vor der Geburt frisst die Hündin dann häufig nicht mehr. Das ist ganz normal; man muss aber darauf achten, dass stets genügend Wasser zugänglich ist um eine Dehydrierung vorzubeugen.

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Während der Säugephase versorgt die Hündin ihren Wurf 7 – 8 Wochen lang mit Milch. In den ersten vier Wochen ausschließlich, danach noch in abnehmender Menge bis die Welpen Beifutter bekommen, bis zum Absetzen. Die höchste Milchleistung wird der säugenden Hündin in der 3. und 4. Woche abverlangt.

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Eine richtige Ernährung ist der Grundstein dafür, dass sowohl deine Hündin als auch die Jungen gesund bleiben. Gerne überprüfe ich Deine Fütterung oder erstelle Dir einen ausgewogenen Futterplan auf der Basis der gewünschten Futtermittel, damit sowohl Deine Hündin als auch die Welpen vor und nach der Geburt optimal versorgt sind.

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Süßer Hund

Gerne unterstütze ich Dich und deinen Liebling in Sachen Ernährung während der spannenden Reise von der Trächtigkeit, über die Geburt bis hin zur Aufzucht. Ich beantworte Dir gerne deine Fragen und erstelle euch einen individuell angepassten Futterplan!

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