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Welpen

Die ersten Lebenswochen des Hundekindes legen den Grundstein für seine gesamte Entwicklung.

 

Dabei spielt selbstverständlich auch die Ernährung eine wichtige Rolle, welche genau genommen schon im Mutterleib beginnt, und von der Versorgung des Muttertieres abhängt. Mit dem Zahnwechsel ab dem 4. Monat tritt der Welpe in eine neue Entwicklungsphase ein und spätestens ab dem 6. Monat spricht man gewöhnlich vom Junghund bzw. der Jungkatze. Der Nährstoffbedarf nähert sich langsam dem des erwachsenen Tieres.

 

Besonders in den ersten Lebensmonaten wachsen Hunde- und Katzenwelpen rasant und nehmen stetig zu. Danach verlangsamt sich die Entwicklung. Kleine Rassen erreichen ihr Endgewicht meist schon mit ca. 6 – 7 Monaten, große und Riesenrassen haben bis dahin ungefähr 60 – 75 % ihres Endgewichtes erreicht. Auch hier gibt es bei Hunden natürlich rassebedingte Unterschiede. Riesenrassen wie z.B. der Riesenschnauzer sind erst mit 18 – 24 Monaten ausgewachsen. 

Welpen brauchen für das Wachstum mehr Energie und Nährstoffe als erwachsene Tiere. Da ihr kleiner Magen keine großen Futtermengen verkraftet, muss der Welpe 4 bis 6-mal täglich gefüttert werden. Bekommt ein Welpe allerdings mehr Energie in Form von Kalorien, als er benötigt, nimmt er nicht zu, sondern wächst um einiges schneller. Denn beim Welpen und Junghund wird der größte Teil der Energie in das Wachstum investiert. Das junge Skelett braucht aber mehr Zeit um ausreichend Mineralien einzulagern. Einige Hunderassen bezeichnet man sogar als „frohwüchsig“. Das bedeutet sie wandeln Energie besonders leicht in schnelleres Wachstum um. Überschüssige Energie wird also nicht in Fettdepots, sondern in das Skelettwachstum gesteckt. Die betroffenen Hunde sind überdurchschnittlich groß und dünn, sie wirken recht „schlaksig“. 

 

Die besorgten Besitzer geben dann meist mehr Futter, damit der Welpe zunimmt. Dies führt leider nur dazu, dass die kleine Spürnase weiter in die Höhe schießt und somit seine Gelenke unnötig belastet. Das wiederum kann Skeletterkrankungen zur Folge haben, die den Hund sein ganzes Leben lang beeinträchtigen. Besonders gefährlich ist ein Zuviel an Kalorien für große und sehr große Hunde.

 

Das Endgewicht ist genetisch vorgegeben, daher lässt es sich über die Fütterung nicht beeinflussen, wohl aber die Wachstumsgeschwindigkeit. Um sicher zu gehen, sollte man die Gewichtsentwicklung anhand einer Wachstumskurve verfolgen. Die Skelettentwicklung von Jungtieren hängt – neben der Energieaufnahme maßgeblich von der Calciumzufuhr ab. Hunde- und Katzenwelpen haben als Nesthocker bei der Geburt noch ein sehr weiches Skelett, im Gegensatz z.B. zu einem neugeborenen Fohlen, das als Fluchttier schnellstmöglich auf die Beine kommen muss.

 

Der Bedarf an Calcium sowie Phosphor ist in den ersten Lebensmonaten um einiges höher als bei ausgewachsenen Tieren. Gerade der Calciumbedarf ihrer Fellnasen im Wachstum wird von den Besitzern häufiger unter-, aber auch zuweilen überschätzt. Besonders hoch ist der Bedarf in der Hauptwachstumsphase der Welpen, also bis zum 3. bzw. 6. Lebensmonat, je nach Endgewicht. So erreicht ein kleiner Hund die Hälfte seines Endgewichtes bereits mit ca. 3 Monaten, ein großer Hund jedoch erst mit 5 – 6 Monaten. Danach nähert er sich recht schnell dem Erhaltungsbedarf.

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Eine individuelle Ernährungsberatung bzw. eine Überprüfung der Futterration – egal ob kommerziell oder selbst gemacht – lohnt sich daher immer und ist ohne Zweifel eine gute Investition in die Zukunft unserer geliebten Vierbeiner.

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Wenn Du Unterstützung benötigst, um herauszufinden welche Fütterungsart oder welches Fertigfutter die beste Wahl für Dich und deinen Welpen ist, berate ich Dich sehr gerne! In meinem Welpenpaket werde ich Dir unter anderem auch eine Wachstumskurve erstellen, und diese gemeinsam mit euch in regelmäßigen Abständen kontrollieren und die Futtermenge entsprechend anpassen. 

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