top of page

Übergewicht

Wusstest du, dass geschätzt ca. 25 – 40 % aller Hunde und Katzen in westlichen Industrieländern an Übergewicht leiden?  

 

Mit „leiden“ ist gemeint: Sie sind so stark übergewichtig, dass ihre Lebensqualität beeinträchtigt ist. Sie können sogar krank werden und sterben möglicherweise früher. Starkes Übergewicht, die sogenannte Adipositas, zu Deutsch Fettleibigkeit, gilt in der Medizin als eigenständige Krankheit.

​​

      Dies sind einige der möglichen Folgen starken Übergewichts (Adipositas):

​

      •  Erhöhtes Narkoserisiko bei Operationen da Übergewicht den Kreislauf belastet

      •  Belastung des Bewegungsapparats (Muskeln, Sehnen und Gelenke)

      •  Verminderte Lebensqualität: Kurzatmigkeit; Bewegungsunlust: Rennen und Spielen mit Artgenossen fällt zunehmend schwerer;                  Hitze wird schlechter ertragen.

      •  Diabetes mellitus Typ II durch Versagen der Insulinproduktion

      •  Herz-Kreislauf-Erkrankungen

      •  Risiko verkürzter Lebenszeit um ca. 20 % (Studie an Labrador Retrievern 2002, zitiert bei Dillitzer)

​

Wie aber bestimmt man ob ein Hund nur ein bisschen mollig ist, übergewichtig oder bereits krankhaft adipös ist?

 

Ernährungsexperten ziehen bei einem Gewicht von 10 % über dem Rassedurchschnitt die Grenze zum Übergewicht. Wiegt das Tier über 20 % mehr gilt es als fettleibig, also adipös. Andere sprechen bereits bei 10 % Übergewicht von beginnender Adipositas.

Untergewicht bis Fettleibigkeit bei Hunden

Übergewicht entsteht bei Hunden und Katzen meist (wie auch beim Menschen), indem über einen längeren Zeitraum mehr Energie mit der Nahrung aufgenommen als verbraucht wird. Der Überschuss wird dann in Fettdepots umgewandelt, vor allem in der Bauchgegend. Sie dienen dem Körper als Energiereserve für magere Zeiten und als Wärmeisolierung. Zu viele Fettdepots bewirken aber, dass der Energieumsatz sinkt. Denn Übergewichtige bewegen sich weniger und so wird Muskelmasse abgebaut, diese aber verbraucht die meiste Energie.

 

Einfach ausgedrückt: Fett verdrängt die Muskeln und es entsteht noch mehr Fett. Eine negative Entwicklung wird eingeleitet. Denn selbst wenn die Tiere irgendwann nicht wesentlich mehr fressen, als sie eigentlich zur Erhaltung ihres Gewichtes benötigen, werden sie oft dicker, denn ihr Energiebedarf ist nun geringer und der Energieüberschuss wird wieder in Körperfett verwandelt, die Bewegungsaktivität sinkt weiter, Muskelmasse wird weiter abgebaut und so fort.

 

Bei einer Überfütterung baut sich, wie oben beschrieben, zunächst das Körperfett auf: Das Tier nimmt zu (dynamische Phase). Irgendwann ist hier eine Obergrenze beim Fettansatz erreicht, die ganz individuell sein kann. Nun ist das Tier in der statischen Phase: Es nimmt nicht mehr zu und frisst meist normale Tagesrationen, nimmt oft sogar weniger Energie auf als ein normalgewichtiger Artgenosse mit dem gleichen Körpergewicht und trotzdem nimmt es nicht ab. Dies führt oft zu Frustration beim Tierbesitzer.

​

Wusstest du, dass ein zu starker und schneller Fettabbau den Stoffwechsel belastet? Daher sollte ein übergewichtiger Hund nicht mehr als 1 – 2 % des aktuellen Gewichts pro Woche abnehmen.

​

Wird der Energiegehalt und damit die Futtermenge gekürzt, damit das Tier Gewicht verliert, müssen ausreichend Proteine, Vitamine und Mineralien in der Tagesration erhalten sein. Erfolgt also keine Futterumstellung sondern nur eine Minderung der Tagesration kann unter Umständen ein Proteinmangel entstehen. Dies führt nicht zum gewünschten Fettabbau, sondern zu reinem Muskelabbau und kann zu weiteren Fetteinlagerungen beitragen.

​

Ãœbergewichtiger Mops

Wenn du Bedenken hast, dass dein Tier an Übergewicht leidet und du bisher ohne Erfolg zusehen musstest wie keine Besserung eingetroffen ist, kann ich dir sicherlich dabei helfen, das Gewicht deines Lieblings wieder in den Griff zu bekommen.

 

Gerne erstelle ich euch einen ausgewogenen Diät-Futterplan und begleite Dich und deine Fellnase bei seiner Gewichtsabnahme.

bottom of page